fand vom 20. - 23.10.2011 in Mirna/Slowenien statt.
An dem Turnier, das zum BEJC (Badminton European Junior Circuit) zählt, nahmen 112 Spieler und Spielerinnen, davon 43 Damen, aus ganz Europa teil. Aus Österreich reisten 9 Spieler und 6 Spielerinnen an. Unter ihnen die beiden Mödlinger der 17-jährige Dominik Stipsits und der 15-jährige Christoph Syrch.
Syrch spielte bei seinem zweiten Antreten in U19 bei einem BEJC-Bewerb ein tolles Turnier! Er konnte, nach einem Freilos, in der zweiten Runde gegen einen überforderten Slowenen namens Jon Schwarzmann ohne Probleme mit 21:5/21:4 gewinnen. In der 3. Runde musste Syrch dann gegen den an 5/8 gesetzten Kroaten Matija Hranilovic antreten. Der Mödlinger spielte ein gutes Match, zeigte vor allem eine super Willensleistung und gewann in 3 Sätzen mit 21:16/17:21/21:19. Daniel Graßmück, der als Betreuer des ÖBV-Kontingents mitreiste, meinte: „Mit mehr Routine hätte der Sieg auch höher ausfallen können, aber man merkte zum Schluss doch die große Nervosität, die fast den Sieg gekostet hätte“.
Im Achtelfinale war dann das Tempo des Bulgaren Garev zu hoch. Graßmück: „Mit etwas mehr Routine auf dem Niveau wäre auch hier vielleicht ein Sieg drin gewesen, so aber passierten zu viele „leichte“ Fehler, weil der Druck auf der anderen Seite zu groß war“.
Im Doppel zeigte Christoph Syrch mit Leon Seiwald aus Graz ebenfalls eine tolle Leistung. Das Duo konnte die 5/8 gesetzten Tschechen Michal Svetnicka/Matej Svab einen Satz abnehmen und hatten realistische Chancen zu gewinnen. Leider machte Syrch/Seiwald die eigene Serviceleistung im 3. Satz einen Strich durch die Rechnung und verloren mit 11:21/21:9/17:21.
Dominik Stipsits spielte ein durchwachsenes Turnier. Von einer überstandenen Krankheit nicht ganz fit, und von den Turnierstrapazen der letzten Wochen schon etwas ausgelaugt war das Ziel vor allem sich mental stark und kämpferisch zu präsentieren. „Das ist in jedem Fall voll gelungen, spielerisch war es ein auf und ab“, meinte Graßmück.
Nach einem Freilos hatte Stipsits in der zweiten Runde gegen den Slowenen Anze Nowak keine Probleme. Die 3. Runde war dann gegen den Schweizer Joel König beinahe schon Endstation. Nach 3 vergebenen Matchbällen bei 20:17 konnte er selbst einen abwehren und doch noch 23:21 gewinnen.
Eine solide Leistung dann im Achtelfinale gegen Matej Svab aus Tschechien. Ein ungefährdeter Sieg in 2 Sätzen.
Leider konnte der Mödlinger im Viertelfinale gegen den starken Schweden Felix Burestedt nicht die nötige Schlagsicherheit und Spritzigkeit entgegenhalten. Dann wäre ein ausgeglichenes Spiel vielleicht möglich gewesen. So aber verlor Stipsits ohne Chance in 2 Sätzen.
Im Mixed zeigte Stipsits mit Sonja Langthaler spielend in der 2. Runde nach einem Freilos eine durchwachsene Leistung. Der Mödlinger hätte mit seiner Ex-Bundesliga-Partnerin Lilli Greutter spielen sollen, diese musste aber kurzfristig verletzt absagen. Ein 2-Satzsieg wurde es dennoch.
Das Turnierhighlight aus der Sicht des Mödlingers war sicherlich der 3-Satzkampf und Sieg gegen das slowenische Paar Urban Turk/Ursa Arih. Nach klar verlorenem ersten Satz steigerten sich Stipsits/Langthaler enorm und konnten im 3. Satz schließlich mit 21:19 siegreich bleiben. Leider konnte das nö. Paar die gezeigte Angriffslustigkeit und Lockerheit nicht ganz ins Viertelfinale hinüberbringen. In knappen 2 Sätzen verlor Stipsits/Langthaler gegen die Bulgaren Danail Balkanski/Mila Ivanova. „Der Druck nach dem gestrigen Sieg nachzulegen hemmte beide ein bisschen, und das schlaue Spiel der Gegner tat sein übriges“, meinte Graßmück dazu.
Im Doppel erreichte Stipsits mit Dominik Trojan aus Kärnten mit einem Halbfinaleinzug das beste Ergebnis im Turnier. Nach einem sicheren 2-Satz-Sieg in der ersten Runde nach mäßiger Leistung folgte eine klare Leistungssteigerung in Runde 2 gegen ein serbisches Duo. Im Viertelfinale dann wieder eine gute Leistung gegen das russisch/bulgarische Duo Dimitrij Ryabov/Zlatko Ilchev. Mit einem 2-Satz-Sieg qualifizierte sich Stipsits/Trojan für das Halbfinale in dem dann abermals gegen den Schweden Felix Burestedt gemeinsam mit seinem Partner Daniel Ojäaar Endstation war. „Ein ärgerliche Niederlage, da die Österreicher spierlisch eigentlich nicht schlechter waren, aber in der Serviceannahmesituation einfach kein Mittel gegen Burestedt fanden und das Spiel damit verloren“, zeigte sich Coach Graßmück unzufrieden.