An dem Turnier nahmen 198 Athleten und Athletinnen teil. Von Mödling gingen Daniel Graßmück, Dominik Stipsits und Katrin Neudolt an den Start.
Nachdem sich Dominik Stipsits am Beginn der Saison entschieden hatte sich primär auf die Doppelturniere zu konzentrieren spielte der Mödlinger im HD-Bewerb mit Roman Zirnwald und mit Lilli Greutter im MIX:
Im HD musste Stipsits/Zirnwald in die Quali. Das NÖ-Duo traf auf Nikola Arsic/Dragoslav Petrovic aus Serbien, die es im Griff hatten und mit 21:14/21:18 gewannen.
Im Quali-Finale stießen Stipsits/Zirnwald auf die starken Engländer Oliver Baczala/James Lauder. Die Niederösterreicher spielten von Anfang an voll, konzentrierten sich vor allem auf die ersten drei Schläge nach dem Service und bekamen dadurch den Gegner in den Griff und siegten relativ sicher mit 21:12/23:21. Damit stand Stipsits/Zirnwald im Hauptbewerb.
Gegen Zan Laznik/Urban Turk aus Slowenien begann das NÖ-Duo sehr stark. Im 2. Satz spielten begannen sie nicht so konzentriert und schon war das Spiel ausgeglichen. Stipsits/Zirnwald legten wieder auf die ersten drei Bälle wieder besonderen Augenmerk und kamen von 6:8 auf 17:8 und gewannen damit ohne Probleme mit 21:14/21:9.
Im Achtelfinale mussten die Niederösterreicher an das das Nr.3-Paar Zvonimir Durkinjak/Zvonimir Hoelbling aus Kroatien ran. Stipsits spielte zu verhalten und Zirnwald war bereits eine gewisse Müdigkeit anzumerken, daher blieben die beiden unter ihren Möglichkeiten und mussten sich mit 15:21/13:21 geschlagen geben.
„Der Gegner war uns überlegen, ich hatte zuviel Respekt. Aber wir waren so oder so Außenseiter“, bekannte Stipsits offen.
Im MIX-Bewerb hatten Dominik Stipsits/Lilli Greutter Ivan Nikitin/Elizaveta Tarasova aus Russland als Gegner. Im 1. Satz spielte das Duo zu defensiv und gaben deshalb den Satz ab. Der 2. Satz war von Haus aus ausgeglichen und nach einem abgewehrten Matchball erzwangen Stipsits/Greutter einen Entscheidungssatz. Ab da schien sich das NÖ-Paar auf das Russen-Duo einzustellen. Nach einigen glücklichen Bällen resignierte der gegnerische Herr und so schafften die Österreicher einen Sieg mit 14:21/23:21/21:6.
Im Achtelfinale gab es wieder ein Russenpaar, diesmal Alexandr Zinchenko/Olga Morozova, als Nr. 4 gesetzt. Das Match begann zunächst ausgeglichen, doch dann setzte sich die klasse des Gegners durch. Ergebnis: 12:21/16:21.
„Im Großen und Ganzen darf ich zufrieden sein. Die Spiele, die wir gewinnen mussten, haben wir gewonnen. In den verlorenen Partien war der Gegner einfach zu stark. Unsere HD-Gegner gewannen das Turnier und unsere MIX-Gegner schieden erst im Finale in einer 3-Satz-Partie aus“, resümierte Stipsits.
Daniel Graßmück war für den HE-Hauptbewerb qualifiziert und schied bereits in der 1. Runde gegen den Dänen Philip Pawlowski mit 19:21/17:21 aus.
„Ich war den ganzen ersten Satz über im Hintertreffen und konnte das bis zum Schluss nicht mehr drehen. Im 2. Satz gewann ich das Netz mehr für mich und bekam damit ein wenig die Oberhand. Bei einer 16:11-Führung unterliefen mir allerdings 2-3 leichte Fehler und so gab ich das Heft wieder aus der Hand und musste mich in 2 Sätzen geschlagen geben“, erzählte Graßmück seine Performance.
Im HD-Bewerb spielte Graßmück mit dem Grazer Leon Seiwald und gewannen gegen ein Slowenen-Paar. Danach stießen sie im Achtelfinale auf die Nr. 1 des Turniers Nikita Khakimov/Vasily Kuznetsov aus Russland und verloren klar mit 15:21/10:21.
„Wir waren in der 2. Runde gegen die EM Viertelfinalisten erwartungsgemäß auf verlorenem Posten. Konnten uns aber gut verkaufen“, war Graßmück doch einigermaßen zufrieden“.
Zu seiner momentanen Situation gab der Mödlinger ein kurzes Statement: „Leider bin ich Moment etwas in einem Formtief. Ich konnte zwar meine Akkus nach dem Stress der Vorwochen etwas aufladen, aber leider konnte ich noch nicht 100% meiner Leistung bringen“.
Karin Neudolt war für den DE-Hauptbewerb qualifiziert und traf in der 1. Runde auf die aus der Quali kommenden Anna Demmelmayer aus Vorarlberg. Die Mödlingerin war im 1. Satz total von der Rolle, im 2. Satz fand sie wieder ihre Form, doch reichte es nicht im Satzfinish die nötigen Punkte zu machen. Ergebnis: 8:21/19:21.
„Ich machte mir als Favoritin zu viel Druck und wurde nervös. Es funktionierte einfach nix am Feld. Es in der Mitte des 2. Satzes legte ich die Nervosität ab und war aber im Finish nicht konsequent genug. Bereits nächste Woche bei den Hellas International, muss ich meine mentalen Probleme gelöst haben und bessere Leistungen zeigen“, ließ sie ihrem Frust freien Lauf.