In der Vodova City Sports Hall fanden vom 26. - 29.09.2013 in Brünn im Rahmen des Badminton Europe Circuit die Tschechischen Internationalen Meisterschaften statt. An dem Turnier nahmen 98 Athleten und 58 Athletinnen aus Europa und Asien teil. Aus Österreich reisten 5 Herren und 5 Damen an. Mödling entsandte die meisten Athleten: Daniel Graßmück, Dominik Stipsits und Katrin Neudolt.
In der Quali-Gruppe des DE-Bewerbes musste Katrin Neudolt gegen die Russin Polina Voronko antreten. Im 1. Satz verlief ausgeglichen, wobei die Mödlingerin nicht ihr bestes Badminton spielte. Im 2. Satz kam Neudolt wirklich ins Spiel und siegte mit 21:19/21:12. Neudolts Bemerkung zum 2. Satz: „Die Russin machte die Fehler und ich hatte ein sicheres Gefühl“.
Gegen die Nr. 3 der Quali-Gruppe Yu Po Pai aus Taipeh konnte die Mödlinger zwar mitspielen, doch setzte sich die höhere Klasse der Gegnerin durch. Ergebnis: 14:21/13:21.
„Ich wusste, dass die Asiatin stark ist und wollte unbedingt frech drauf losspielen, doch das Gegenteil war der Fall. Im Laufe des Spiels kamen mit der Zeit mehrere gute Ballwechsel zu Stande und begann befreiter zu spielen. Doch die Gegnerin machte viel weniger Fehler“, gab die Mödlingerin zu und resümierte abschließend: „Trotz der Niederlage sah ich, dass mein Training gut voran geht. Ich machte einige neue Erfahrungen, die ich für die nächsten Turniere und für mein Training mitnehmen kann“.
Dominik Stipsits fokussiert sich im neuen Sportjahr auf die Doppel-Bewerbe. Mit seinem Partner Vilson Vattanirappel aus Hernals rechneten sich das Ö-Duo gegen Anthony Dumartheray/Thomas Heiniger keine großen Chancen aus, da die Schweizer für ihre Spielstärke bekannt und höher einzustufen sind. Das Spiel der Österreicher war von vielen Eigenfehlern und wenig guten Ballwechseln geprägt. Am Ende verloren das Ö-Duo trotz der schlechten Leistung überraschend knapp in zwei Sätzen mit 16:21/21:23. Stipsits amalysierte: „Ich konnte nicht mein Leistungspotential abrufen und so war es sehr schwer gerade in der Abwehr Kontrolle ins Spiel zu bringen. Am Schluss schaffte ich es sehr gut zu servieren“.
Stipsits spielte im MIX-Bewerb mit Belinda Heber aus Klagenfurt. Im Quali-Finale ging es gegen die Weißrussen Vladzislav Kushnir/Anastasiya Cherniavskaya und siegten überlegen mit 21:9/21:9. Nach dem Spiel gab Stipsits zu: „Ich kannte sie nicht und ging nach der schlechten Leistung im HD sehr nervös in das Spiel. Doch nach den ersten Ballwechseln zeigte sich, dass wir deutlich besser waren. Wir spielten das Match souverän nach Hause“.
Im Hauptbewerb hatte das MIX-Paar in der ersten Runde überraschend ein Freilos. Im Achtelfinale ging es gegen das übermächtige starke Paar Jung Jen Chen/Chi Ya Cheng aus Taipeh. Ergebnis: 11:21/4:21. „Im ersten Satz schafften wir es immer wieder auch in den Angriff zu kommen und so unsere Punkte zu machen, doch im zweiten Satz gelang es uns gar nicht auf ihr umgestelltes Spiel zu reagieren. Wir waren chancenlos und waren ziemlich überfordert mit den Gegnern“, gab Stipsits freimütig zu.
„Dass wir das Achtelfinale erreichten, war ein schöner Erfolg, denn er bringt gute Weltranglisten-Punkte. Doch aus spielerischer Sicht waren das zu einfache und das zu schwere Spiel, nicht so hilfreich wie erhofft, um Erfahrung sammeln zu können. Am Mittwoch geht es bereits wieder zu einem BEC-Turnier nach Bulgarien“, zog Stipsits Bilanz.
Daniel Graßmück konnte in Brünn leider seine Leistung der Vorwoche nicht wiederholen. „In der ersten Runde konnte ich gegen den eigentlich klar unterlegenen Ilija Pavlovic aus Serbien erst im 2. Satz den Leistungsunterschied aufs Feld bringen und letztendlich 21:19/21:8 gewinnen“, sagte ein kritischer Graßmück.
















